Nichts gegen die Jugend! Wenn wir zum Beispiel so ein neues Kamera-Dings angeschafft haben, zeigt sie uns im Handumdrehen, wie es geht.
17.04.2024 | Einsamkeit im Deutschlandfunk
Das Thema Einsamkeit ist einfach ein Dauerbrenner. In einem Beitrag des DLF zum Thema kommt auch unsere Lieblingsexpertin Yvonne Wilke zu Wort.
08.04. 2024 | Diakonie Sachsen gegen Extremismus
Die Diakonie Sachsen tritt jeder Form von Extremismus und übersteigertem Nationalgefühl entschieden entgegen und setzt sich für den Zusammenhalt der Gesellschaft, mehr Gemeinsinn und die gleichberechtigte Teilhabe aller Einwohnerinnen und Einwohner ein.
In diesem Sinne fordert der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Sachsen Dietrich Bauer die mehr als 25.000 Diakonie-Mitarbeitenden in Sachsen, aber auch die Klienten und ihre Angehörigen sowie die vielen Ehrenamtlichen auf: „Machen Sie Sachsen zu Ihrer und zu unserer gemeinsamen Sache!“
Die Positionen und das Formular zum Unterschreiben finden Sie: hier.
04.04.2024 | Solide, elegant und wunderschön
Endlich ist es soweit: Der neue Studio-Tresen für unser TV-Magazin ist fertig! Albert und Lenny, die Tischler-Gesellen unseres Vertrauens, haben das solide und zugleich elegante Stück entworfen, getischlert und nun in der Geschäftsstelle aufgebaut. Wir sind absolut begeistert! Wenn Sie auch so ein wunderschönes Möbel haben möchten, melden Sie sich bei uns. Wir können da was vermitteln.
02.04.2024 | Gibt es eine Entfremdung zwischen Ost und West?
Na ja, eigentlich bewerben wir keine fremden Veranstaltungen – aber erstens finden wir das Thema wichtig und superspannend (und werden uns im Juni selbst in einer Diskussionsrunde mit einer ähnlichen Fragestellung beschäftigen) und zweitens leben wir mit der Buchhandlung Thalia seit vielen Jahren in ausgesprochen guter und angenehmer Nachbar- und Hausgemeinschaft. Da kann man das schonmal machen.
35 Jahre nach dem Mauerfall scheinen Ost- und Westdeutschland stärker auseinanderzudriften. In einem Jahr, in dem in drei ostdeutschen Bundesländern gewählt wird, kann die Frage nach den Ursachen und Auswirkungen dieser Entwicklung nicht dringlicher sein. Sandra Kegel und Andreas Platthaus von der FAZ werden ein spannendes Gespräch zwischen Journalistin und Tagesthemen-Moderatorin Jessy Wellmer und Schriftstellerin und Publizistin Ines Geipel moderieren.
02.04.2024 | Lesen Sie unseren Oster-Beitrag
Ostern ist ja nun vorbei und darum auch unser Osterbeitrag verschwunden – zumindest von der Startseite. Aber natürlich können Sie ihn nach wie vor lesen (was wir unbedingt empfehlen). Sie finden den Beitrag: hier.
27.03.2024 | Was bedeutet Ostern?
Das Team der eaf Sachsen wünscht allen ein frohes und gesegnetes Ostern!
Unter uns: Kaum ein Tag vergeht, ohne dass wir uns in der Geschäftsstelle über grässliches Behördendeutsch oder nervigen Kirchensprech echauffieren. Als Liebhaberinnen und Liebhaber der deutschen Sprache haben wir einiges auszuhalten. Doch zum höchsten christlichen Feiertag wollen wir unsere Lästerzungen in Zaum halten und uns mit Erfreulicherem beschäftigen: Was bedeutet eigentlich das Wort „Ostern“?
Lesen Sie unseren kurzen wortverliebten Ostergruß: hier!
Um es gleich zu sagen: Auf die Frage gibt es keine eindeutige Antwort.
Zunächst stellen wir fest: Nur im Englischen und im Deutschen heißt es „Easter“ oder eben „Ostern“. Aber in den meisten anderen Sprachen leitet sich die Bezeichnung für das wichtigste Fest der Christenheit vom hebräischen פֶּסַח (Pésach) ab: auf Griechisch heißt es „πάσχα“ (páscha), auf Französisch „Pâques“, auf Friesisch „puask“, auf Finnisch „pääiäinen“ und so weiter. Warum? Den Evangelien zufolge haben sich Passion, Kreuzigung und Auferstehung Jesu in einer Pessachwoche ereignet. Zu Pessach (das auch in den Formen „Passa“, „Passah“, „Pascha“ erscheint) feiern die Juden, damals wie heute, den Auszug der Israeliten aus Ägypten.
Warum machen ausgerechnet Engländer und Deutsche da nicht mit? Tatsächlich sind „Easter“ und „Ostern“ dasselbe Wort. Zum ersten Mal finden wir es in einer Schrift des angelsächsischen Mönchs Beda (673–735), der den Beinamen Venerabilis („der Ehrwürdige“) trägt. Beda erwähnt einen „Eostur-monath“ als alte angelsächsische Bezeichnung für den Passah-Monat. Dieser Monat sei nach einer Göttin Eostre benannt gewesen. Eine Eostre wird aber sonst nirgends erwähnt, und niemand sollte die Hand dafür ins Feuer legen, dass der ehrwürdige Beda sie nicht einfach erfunden hat.
Das hat nun Jacob Grimm (1786–1859) nicht davon abgehalten, von Bedas Eostre ausgehend, über eine germanische Göttin „Ostara“ zu spekulieren, einer „Gottheit des strahlenden Morgens, des aufsteigenden Lichts […], eine freudige, heilbringende Erscheinung, deren Begriff für das Auferstehungsfest des christlichen Gottes verwandt werden konnte.“ Grimm war bekanntlich nicht irgendwer: Er hat nicht nur, zusammen mit seinem Bruder Wilhelm, die berühmteste Märchensammlung der Welt geschrieben, sondern auch die Germanistik erfunden. Darum hat sich niemand getraut, seinem Ostara-Humbug zu widersprechen. Aber damit war der pseudowissenschaftlichen Spekulation Tür und Tor geöffnet: Erinnert Ostaras angelsächsischer Name Eostre nicht an Eos, die griechische Göttin der Morgenröte? Und ist diese Göttin womöglich identisch mit der orientalischen Fruchtbarkeitsgöttin Astarte, die wir aus dem Alten Testament kennen? Esoteriker und Neuheiden verehren Ostara bis heute als Frühlingsgöttin, deren uralter Kult vom Christentum angeblich verdrängt und totgeschwiegen worden sei. Für eine Göttin, von der wir nur den Namen kennen und die es obendrein nicht einmal gegeben hat, hat Ostara eine bemerkenswerte Karriere hingelegt.
Es gibt noch eine zweite Spur. Schon mittelalterliche Gelehrte haben Ostern mit dem Osten in Verbindung gebracht, der Himmelsrichtung des Sonnenaufgangs. Die griechische Eos, die römische Aurora sind tatsächlich mit dem germanischen Wort „Osten“ („austra“) verwandt. Allerdings verdanken sich Ortsnamen wie Osterode, Osterhausen oder Osterzell ihrer geografischen Lage und nicht der Göttin Ostara. Und das Dresdner Ostragehege hat weder mit dem Osten noch mit Ostara etwas zu schaffen. Der Name kommt von dem Dorf Ostra, das einst an dieser Stelle existiert hat, und „Ostra“ ist das sorbische Wort für „Insel“.
Allerdings spielen der Osten und die Morgenröte für das Osterfest durchaus eine Rolle. Immerhin haben die Frauen das leere Grab Jesu entdeckt, „früh am Morgen, als eben die Sonne aufging“ (Markus 16,2). Darum ist für die Christen die Morgenröte ein Symbol der Auferstehung. Darum galt der Vorabend des Osterfests oder der Ostermorgen bei den frühen Christen als bevorzugter Tauftermin. Nebenbei: In seinem lesenswerten Buch „Ostern – Geschichte eines Wortes“ (1999) weist der Leipziger Sprachwissenschaftler und Namenskundler Jürgen Udolph auf eine mögliche Beziehung von „Ostern“ mit dem altwestnordischen Wort für „gießen“ oder „schöpfen“ hin: „ausa“. In skandinavischen Quellen ist von einem Ritual „vatni ausa“ („mit Wasser begießen“) bei der Namensgebung die Rede. Natürlich bleiben auch bei diesem Erklärungsversuch viele Fragen offen: Sollten die Germanen eine heidnische Form der Taufe praktiziert haben? Haben sich hier heidnische und christliche Rituale vermischt? Oder haben wir es mit einer Rückprojektion christlicher Rituale auf vorchristliche Verhältnisse zu tun? Wir haben nur Indizien, keine Beweise. Aber nach allem spricht viel dafür, dass sich „Ostern“ auf die Taufe bezieht.
Schön, aber damit haben wir noch immer nicht erklärt, warum es in deutschsprachigen Ländern „Ostern“ und nicht „Passah“ heißt? Auch hier nur Indizien. Wir finden sie in der Missionsgeschichte Deutschlands. Es gibt da eine Auffälligkeit: In den Kirchenprovinzen des Frankenreichs im 8. Jahrhundert gab es unterschiedliche Traditionen. Während die Christen in der Diözese Köln das Wort „pasche“ verwendeten, war in Mainz das Wort „ôstarun“ als Missionswort in Gebrauch. Und wer war damals Erzbischof von Mainz? Der Heilige Bonifatius (673–755), der „Apostel der Deutschen“, ein Zeitgenosse des ehrwürdigen Beda. Auch unser Bonifatius stammte aus England (und hieß eigentlich Wynfreth). Und jetzt haben wir’s: Überall, wo er und seine englischen Gefährten missionierten, führten sie das Wort „Ostern“ ein, vor allem in Mainfranken, Hessen und Thüringen. In anderen Gegenden, zum Beispiel Norddeutschland, blieben bis zur Verdrängung der niederdeutschen Dialekte durch das Neuhochdeutsche Varianten von „Passah“ in Gebrauch. Auf Plattdeutsch heißt Ostern nach wie vor „Paasken“, „Paosken“, „Paasch“ oder ähnlich.
Übrigens sind neuere Bibelübersetzungen wieder von Ostern abgekommen. In der Zürcher Bibel heißt dieselbe Stelle: „Ihr wisst, dass in zwei Tagen Passa ist.“ Die Elberfelder Bibel übersetzt „Passah“, und auch in der BasisBibel, der „Übersetzung für neue Medien“, lesen wir „Passafest“.
Philologisch und theologisch und religionsgeschichtlich ist das völlig korrekt: Als Juden haben Jesus und seine Jünger natürlich Passah gefeiert und nicht Ostern. Und übrigens sind auch in unserer Osterliturgie jüdische Wurzeln des Christentums lebendig geblieben, wenn etwa in der Osternacht eine Lesung aus Exodus an den Auszug der Israeliten aus Ägypten erinnert. Trotzdem wollen wir hoffen, dass nicht irgendwelche Sprachreiniger auf die Idee kommen, unser höchstes Fest umzubenennen. Denn ist es nicht wunderbar und in einem tieferen Sinne angemessen, dass wir das Mysterium der Auferstehung mit einem Wort benennen, dessen Herkunft und ursprüngliche Bedeutung selbst geheimnisvoll bleiben?
Hach, da sind wir aber wieder ins Plaudern gekommen. Keine Angst, wir wenden uns jetzt brav wieder unserer Lobbyarbeit für Familien zu und wünschen Ihnen allen ein frohes und gesegnetes Osterfest!
Ihr eaf-Team
21.03.2024 | Bürokratieabbau jetzt!
Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) hat mehr Befugnisse für die Kommunen und weniger Bürokratie angemahnt. Man müsse der Überregulierung und einer diktierenden Politik „von oben nach unten“ etwas entgegensetzen.
Dieser Forderung schließen wir uns vollumfänglich an. Wir ergänzen: Nach unseren Erfahrungen mit einer dem Innenressort nachgeordneten Behörde erlauben wir uns den Hinweis, dass ein Bürokratieabbau auch dort unserer Lebensqualität sehr zuträglich wäre. Ein solch wilhelminisches Selbstverständnis einer Behörde, wie wir es hier erleben, erscheint uns nicht mehr ganz zeitgemäß. Vielmehr wünschen wir uns ein wenig mehr Kundenorientierung.
Für Rückfragen stehen wir immer sehr gerne zur Verfügung.
Ihr eaf-Team
Dort oben ist die Behörde in ihrer unentwirrbaren Größe – ich glaubte, annähernde Vorstellungen von ihr zu haben, ehe ich hierher kam, wie kindlich war das alles.
Franz Kafka, „Das Schloss“
14.03.2024 | MDR-Podcast zum Thema Einsamkeit
Auch MDR Sachsen- Das Sachsenradio hat sich dem Thema Einsamkeit gewidmet und einen Podcast dazu ausgestrahlt. Dabei kommt auch unsere eaf-Expertin Yvonne Wilke vom Kompetenznetz Einsamkeit zu Wort. Hören können Sie den Podcast: hier.