Pressemitteilung

Präses ruft zu Gebet und Spenden für die Opfer der Unwetter-Katastrophe auf

Dr. Thorsten Latzel wendet sich mit einer Videobotschaft an die Öffentlichkeit

  • Nr. 112/2021
  • 15.7.2021
  • 2835 Zeichen

Düsseldorf. Angesichts der Unwetter-Katastrophe in der Nacht zum heutigen Donnerstag, die auch Gebiete der Evangelischen Kirche im Rheinland getroffen hat, hat Präses Dr. Thorsten Latzel seiner Bestürzung Ausdruck verliehen. Nach Posts bereits am Vormittag in den sozialen Medien und in seinem Blog hat er sich jetzt auch in einer Videobotschaft geäußert – und ruft zu Spenden auf.  

„Ich bin tief erschüttert von den schrecklichen Bildern und Nachrichten, die uns aus den verschiedenen Gemeinden in den vergangenen Stunden erreichen. Menschen kamen ums Leben oder sind vermisst, Helfer starben dabei, wie sie anderen Menschen das Leben retten wollten, Häuser wurden überschwemmt, Menschen haben ihr Hab und Gut verloren“, sagt Präses Dr. Thorsten Latzel. Die alten Worte aus Psalm 69 bekämen im Augenblick eine ganz neue Brisanz. Dort heiße es: „Gott, hilf mir, denn das Wasser steht mir bis zur Kehle. Ich stecke in tiefem Schlamm, wo kein Grund ist!“

Beten, spenden – und dem Nachbarn helfen

Weiter appelliert der leitende Geistliche der rheinischen Kirche: „Ich rufe alle Christinnen und Christen auf: Beten Sie für die Menschen, die im Augenblick so schrecklich leiden müssen. Spenden Sie: Wir haben ein Spendenkonto eingerichtet, um den Betroffenen zu helfen. Und stehen Sie als Nachbarinnen und Nachbarn einander bei, wo immer Sie es im Augenblick können.“

Fürbitte für Betroffene, Trauernde und Nothelfer

Auch in einem Fürbittengebet erinnert die Evangelische Kirche im Rheinland an die Betroffenen, die jetzt Hilfe brauchen. Sie gedenkt derjenigen, die um Angehörige trauern, und richtet den Blick auf all die Männer und Frauen, die derzeit an ihre Grenzen gehen, um anderen zu helfen.

Bilder und Berichte aus der rheinischen Kirche auch auf ekir.de

Es seien furchtbare Bilder und Berichte, „die wir aus vielen Teilen unserer Landeskirche erhalten“, schreibt Präses Dr. Thorsten Latzel in seinem Blog. Zum Beispiel aus dem bergischen Leverkusen: „Uns hat es ordentlich erwischt“, sagt Dr. Anika Distelrath-Lübeck, Baukirchmeisterin der Evangelischen Kirchengemeinde Opladen. So stehe die Kirche am Bielert bis zu den Altarstufen mit Wasser und Schlamm voll. „Ich war selbst vor Ort und stand bis über den Bauchnabel im Wasser“, schildert sie die Situation. Betroffen sei auch das Gemeindehaus nebenan, wo der Keller unter Wasser steht. „Unser Kindergarten ist ebenfalls vollgelaufen, genauso wie das Verwaltungsgebäude.“ Aus Leverkusen ebenso wie aus weiteren von den Fluten betroffenen Orten auf dem Gebiet der rheinischen Kirche ist bei ekir.de zu lesen – die Berichterstattung wird fortlaufend aktualisiert und ergänzt.

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Die Evangelische Kirche im Rheinland erstreckt sich über Teile der Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen. Sie gliedert sich in 37 Kirchenkreise mit 655 Kirchengemeinden. Die rheinische Kirche hat rund 2,4 Millionen Mitglieder.
  • Cornelia Breuer-Iff
  • Dr. Anika Distelrath-Lübeck